Plotpourri - Kauzige Kreaturen

 

Rezension von Christel Scheja

Okober 2020

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Die zehn Kurzgeschichten sind sehr unterschiedlich gehalten. So sucht ein nordischer Gott den geschäftstüchtigen Baba in seinem Laden auf, weil er die Lösung für ein schwerwiegendes Problem hat, die Ruhe eines abseits lebenden Mannes wird auf einmal von zwei sehr vorlauten Teenagern gestört, aber nichts ist so wie es scheint. Ein Tierschützer versucht selten gewordene Kreaturen zu retten und stößt auf ungewöhnlichen Widerstand, während in einem anderen Dorf ein schwerer Frevel begonnen wird.

Nicht alle Erzählungen sind übersinnlicher Natur. Kauzige Kreaturen sind oft auch nur die Menschen, die sich schon einmal schräge Dinge einfallen lassen, um die Umwelt über ihre wahren Beweggründe zu täuschen. Dabei geht es manchmal sehr amüsant zu, gerade in „Göttliche Erleuchtung“ wird es makaber-böse, in „Appetitlich“ ist es einfach nur stimmungsvoll wie in „Kaffeepause“. „Ansichtssache“ weist einen gelungenen Twist auf, der das Ganze noch einmal bissiger macht.

Alle Geschichten sind mit leichter Feder geschrieben und fangen die beabsichtigte Stimmung oder Pointe gelungen ein. Letztendlich ist die Sammlung abwechslungsreich genug, um in den Bann zu schlagen und jeden Leser einen Favoriten finden zu lassen. Dabei gibt es neben phantastischen Momenten auch den einen oder anderen Krimi-Plot zu entdecken, auch wenn die Geschehnisse aufgrund der Länge nur einen kurzen Einblick geben können und die Figuren natürlich der Handlung untergeordnet bleiben.

„Kauzige Kreaturen“, der zweite Band von „Plotpourri“, ist eine nette Lektüre für zwischendurch, ideal für eine Mittagspause oder kurze Fahrten. Die Geschichten erreichen eine breitere Basis, weil die phantastischen Elemente zwar vorhanden sind, aber doch eher im Hintergrund bleiben."

Ich bedanke mich  für die tolle Rezension, die ich gerade erst entdeckt habe. 


Unterhaltsamer Regionalkrimi aus dem Allgäu!

Magdalena Sonnbichler, genannt Leni, ist mit den Vorbereitungen für die Weihnachtszeit beschäftigt. Sie möchte gemeinsam mit ihrem Freund Schorsch den Advent genießen. Dann stirbt ein Landstreicher durch ein vergiftetes Getränk an Unterkühlung. Bei ihm findet sich ein kunstvoll beschriebener Zettel mit rätselhaftem Inhalt auf handgeschöpften Papier. Auf dem Weihnachtsmarkt bricht eine junge Obdachlose zusammen. Leni leistet erste Hilfe und ahnt, das war kein Zufall! Denn die junge Frau schwört Stein auf Bein, sie hätte keinen Alkohol getrunken und nimmt keine Drogen. Spätere Untersuchungen bestätigen das. Wer ist die junge Obdachlose, was ist ihr passiert und wovor hat sie Angst? Leni glaubt ihr. Sie beginnt, Fragen zu stellen, die nicht überall auf Gegenliebe stoßen. Nachts wird ihr Schlaf durch Alpträume gestört, in der ein Teufel und ein Engel eine Rolle spielen. Es ist Fasnacht und ehe sie sich versieht, ist ihr Leben in Gefahr.

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Der Teufel geht um

Als Leni von ihrer schwangeren Freundin Käthe kommt stolpert sie geradezu über die Polizei, welche soeben den Tod eines Landstreichers untersucht. Dieser wurde auf einem Wanderparkplatz ganz in der Nähe ihres Hofes gefunden. Kurze Zeit später wird eine junge Obdachlose Frau fast vergiftet. Und wieder ist Leni zur Stelle; sie rettet ihr Leben. Das macht sie schnell verdächtig. Mit Scharfsinn und geschickten ratschen lässt Leni ihren inneren Sherlock seine Arbeit tun und hilft der Lösung des Rätsels in die Spur.

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spannend und unterhaltsam

Weiter geht es mit dem zweiten Band rund um Leni Sonnbichler von der Autorin Alexandra Scherer. Ich mochte den ersten Band schon sehr und war daher mehr als nur gespannt, was mich dieses Mal erwarten würde.Die Protagonistin Leni muss man einfach mögen. Sie ist ehrlich, direkt und dabei voller Selbstzweifel, die aber weder übertrieben noch unglaubwürdig sind. Ich empfinde sie als authentisch ausgearbeitet und ist ebenso sympathisch wie die restlichen Charaktere.Den einzigen Wermutstropfen, den ich dabei empfinde, dass sie mir älter rüberkommt, als sie eigentlich ist. Das könnte aber vielleicht auch daran liegen, dass wir in einem Alter sind…

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Eine tolle Fortsetzung

Ich finde das Cover unglaublich gelungen und stimmig zu diesem Regionalkrimi.Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Magdalena-Sonnbichler-Reihe, welcher aber auch unabhängig vom Ersten gelesen werden kann.Leni, die Protagonistin, hatte mich wieder auf ihrer Seite, ich mag diese etwas schrullige Frau echt gerne. Deshalb fand ich es auch nicht schlimm, dass hier die Krimi Elemente nicht ganz so im Vordergrund waren, wie beim Vorgänger.

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Willkommen im Allgäu

Ich durfte bereits das eine oder andere Werk von Alexandra Scherer lesen. Ihr Schreibstil ist wirklich einzigartig, da sie unglaublich viel Heimat hinein packt, mit ihrem Dialekt. Man muss sich auf jeden Fall am Anfang ein bisschen daran gewöhnen, aber wenn man sich eingelesen hat, wird die Geschichte dadurch lebendiger.

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