"Die Frauen der Familie Carbonaro" Mario Giordano

Veröffentlicht am 13. Mai 2024 um 21:01

Weil mich der Titel ansprach und ich das Cover sehr hübsch fand, bewarb ich mich für ein Leseexemplar des Buches "Die Frauen der Familie Carbonaro" von Mario Giordano.

Ich hatte Glück und erhielt ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Das Cover finde ich sehr ansprechend.

Ich erwartete eine Geschichte, die in Sizilien um die Jahrhundertwende zum 20.ten Jahrhundert spielte. Ich erhoffte mir Einblicke in die Gesellschaft damals.

 

Allerdings fand ich nur sehr schwer Zugang zur Geschichte. Es wurde mir schnell klar, dass dieser Roman sozusagen eine Parallele zu einem Roman darstellt, der das Leben und den Aufstieg des Barnaba Carbonaro erzählt.

Nur diesmal sozusagen aus der Perspektive der Frauen.

Ich habe den vorherigen Roman nicht gelesen. Die Frauen der Familie Carbonaro habe ich nicht beendet.

Es fiel mir sehr schwer, in die Geschichte einzusteigen, die abwechselnd aus Sicht der Ehefrau von Barnaba, seiner Schwiegertochter und seiner Enkelin erzählt wird.

Es entsteht der Eindruck einer brutalen Welt, in der Frauen nichts wert sind. Sie werden misshandelt, betrogen und missachtet. Was sicher zutrifft.

 

Leider entstand bei mir unterschwellig der Eindruck, als würde hier auf der Emanzipationswelle geritten.

Herr Giordano schafft es bedauerlicherweise nicht, mich in seine Welt zu entführen.

Aber dies ist wohl eher meinen falschen Erwartungen geschuldet und nicht de können des Autors.

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